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Diese Seite entstand als Tagebuch der sog. Teichsanierung

 

Besucherrekord August 2007, 240 Aufrufe.


So begann es

ER hat gestört! am12.10.04

 

           

Der schönste Baum an den 3 Teichen. Ich habe ihn immer wieder, zu jeder Jahreszeit, fotografiert. .....mehr Bilder.

 

Jetzt störte der Ast die schwere Technik. Statt die paar Quadratmeter Schlamm mit der Schaufel abzutragen war die Kettensäge schneller und der Ast mußte weg. Ohne Sinn und Verstand wird der Weißenborner Wald weiter zerstört. Sicher sind es nur ein paar Spinner die das stört. Der Förster hat nur seinen Anbau von Holz im Sinn. Die Jogger rennen durch den Wald und nehmen die Schönheiten sicher nicht war. Für den Straßenbau welcher die Arbeiten ausführt ist es halt nur ein Ast der bei der Arbeit stört.

 

 


Nun geht es am 2. Teich weiter!

Es wird Bau(m)freiheit geschaffen. 24.11.04

noch am 20.11.04

   

und weg damit, am 24.11.04

 

Hier können sich nun keine Enten mehr ausruhen. Der Baum wurde am 2.12.04 entfernt. Wobei hat er gestört?

        

      

 

 

Oben abgebildete Bäume, (auch die Birken?) wurden in einem FP Artikel v. 17.12.04 vom Oberförster als Roterlen mit Kernfäule deklariert, die keine stehende Näße vertragen. Die Roterle wird in der Literatur Schwarzerle genannt. Rot (orange) wird sie nur wenn man sie absägt. Deswegen benutzt der Stadtforst den Begriff Roterle. Nur eine tote Erle ist eine rote Erle. ......mehr zur Schwarzerle, dem Baum des Jahres 2003

Es wurden niemals Tiere in den hier genannten Teich umgesetzt.

Wie jeden Tag kam ich auch an diesem Morgen (wo das Bild zu diesem Artikel entstand) am 3. Teich vorbei und sah die Feuerwehr bei ihren üblichen Übungen. Auch am Abend waren keine 20cm Wasser in dem Teich unterhalb der Bühne. Ich wunderte mich sehr als ich diesen Artikel am darauf folgenden Tag in der FP laß.

Den Wildentenkücken war es sicher egal ob der Baum Kernfäule hatte, auch stand er nicht am Weg wo er Spaziergängern auf den Kopf fallen konnte.

20.01.05 inzwischen wurde nochmals an dieser Stelle abgeholzt. Bilder weiter unten.

 

 

 

In die diesem Tümpel halten sich alle Fische, Muscheln, Krebse(?) und Frösche aus den 3 Teichen auf! ? - sagt der Herr Förster in der "FP". Leider hier im Bild nicht so gut zusehen, der Tümpel ist glasklar bis zum Boden und mit lichten Wasserpflanzen bewachsen.

 

 

 


Nun wird der 3. Teich platt gemacht

am 14.12.04 wurde nun auch der 3. Teich abgelassen. Die Fische wurden im Gegensatz zu den zwei anderen Teichen nicht ! gefangen. Beim Ablassen des Teiches war eine geschlossene Eisdecke darauf. Die Behauptungen in der FP waren gelogen.

Ein Hobbyjäger sah wie die Fische durch den Abfluß in den leeren 2. Teich gespült wurden. Der Schlamm voller Frösche, sie verbringen den Winter im Schlamm eingegraben, wurde auf die Laster zum Abtransport geladen. Der Jäger schlug sofort Alarm und eine kleine Anzahl von Helfern versuchte dann zu retten was nicht mehr zu retten war. Man versuchte die Fische, wie mir ein Spaziergänger erzählte mit Wannen am Abfluß auf zu fangen. Es Lagen aber auch viele Fische auf den gefrorenen Lehmboden des 2. Teichs. Einige Frösche wurden aus den Schlamm geholt und in einen anderen Teich gesetzt. Die Aktivität der Frösche ist aber an die Umgebungstemperatur gebunden, sie können sich bei so tiefen Temperaturen nicht mehr eingraben. Worin auch, in den Lehmboden des sanierten 1. Teiches sicher nicht. Der Grasfrosch wird auf der Vorwarnliste der gefährdeten Wildtiere geführt. Die Jäger klagen jeden Winter in großen Artikeln in der Presse über die Störung des Wildes durch Spaziergänger. Aber die im Winterschlaf gestörten Kröten und Frösche haben da keine Lobby. Rehe stehen nicht unter Naturschutz.

Mit der selben Rücksichtslosigkeit wie um die Teiche wird alles in den Teichen zerstört. Mit den Fischen und Fröschen würden auch unzählige andere Kleinlebewesen wie Libellenlarven getötet.

Alle Libellen stehen unter Naturschutz. Somit wurde reichlich 3/4 der Libellenpopulation der Teiche getötet, unter anderen auch die als gefährdet eingestufte Vierflecklibelle, die man oft an den Teichen beobachten konnte. (im Teichtagebuch ist ein Bild von ihr, aufgenommen am 2. Teich). Nur die Larven welche sich im Schlamm um die Seerosen aufhielten überlebten.

Alle (fast alle, außer 2 Arten)Libellen sterben im Herbst. Die Eier oder die daraus schlüpfenden Larven überwintern im Schlamm der Teiche. Die Larven leben dann 1-3 Jahre dort räuberisch und ernähren sich von anderen Kleinlebewesen. Das heißt, auch für die nächsten Generationen ist die Nahrungsgrundlage entzogen bis sich wieder genügend Mulm gebildet hat. Vierflecklibelle und Larve in meinem Gartenteich

Hätte man 1/3 des Schlamms in jedem Teich belassen, (so steht es in den meisten Fachbüchern) hätte wenigstens ein Teil der Tiere überlebt (allerdings auch nicht bei winterlichen Temperaturen). Bei der vorigen Teichsanierung, so erzählte mir ein Anwohner, ließ man den Schlamm auf der Uferböschung liegen. Alles was laufen und kriechen kann ist so in die Teiche zurück gelangt und der Waldboden wurde verbessert. Aber solche Weisheiten, welche auch schon im alten Ägypten bekannt waren sind leider verloren gegangen.

Hier liegen gravierende Verstöße gegen die in Deutschland geltenden Gesetze vor. Wie bei allen dubiosen Vorgängen in Zwickau schritten hier die entsprechen Schutzbehörden nicht ein. Nichteinmal Bedenken wurden von der Naturschutzbehörde geäußert. Beim alten Zollhaus wurden vom Denkmalschutz wenigstens Bedenken geäußert.

 


 

Dieser Tümpel (Wald kurz vor Königswalde) von mir am 21.3.04 fotografiert, wurde kurz darauf abgelassen. Tausende ungeborene Grasfrösche kamen auch schon damals um. Der Grasfrosch wird auf der Vorwarnliste der gefährdeten Wildtiere geführt.

10.04.05 Dieses Jahr ist kaum Wasser in diesem Feuerlöschteich, 1 Paar Grasfrösche hat gelaicht.


 

Nun ist auch diese Insel weg.

 

 

 

Im nächsten Jahr hat sicher auch dieser Baum Kernfäule und er kann ganz verschwinden

 

 

 

 

Im 3. Teich                  1 Tropfen Mineralöl verdirbt xxxxx qm Wasser
 

 

Nun ist der Wald aufgeräumt (ausgeräumt) und eine idyllische Teichlandschaft ist für Jahrzehnte zerstört. Alle typischen Merkmale der Weißenborner Teiche wurden gedankenlos entfernt und es entstanden sterile Dutzendteiche ohne Charakter. Dank der Stadtverwaltung mit ihren Straßenbauarbeitern.

Für die nächsten Jahre bliebe dann nur noch die Arbeit den Teichrand rechteckig abzustechen, den Boden und die Ränder in Pflasterstein zu fassen, die Ufer zu vergittern und die Wege zu asphaltieren.

 

12.01.05       Wie mir heute berichtet wurde sind die Veränderungen im Landschaftsschutzgebiet mit der Zustimmung der Naturschutzbehörde vorgenommen worden. Die Bäume wurden gefällt und die Inseln entfernt, damit nicht so viel Laub in die Teiche fällt und damit mehr Sonne in die Teiche scheint. Man sollte dann im Herbst, wegen des Laubes, auch ein Netz über die Teiche spannen. Sicher müßte auch aufgepaßt werden, daß mein Hund nichts verliert.

Die Tiere wurden getötet weil ......?

Der Grasfrosch wird auf der Vorwarnliste der gefährdeten Wildtiere geführt.

 

 


 

Lebensraum Waldteich

Der Schlamm

 

Im Schlamm leben hunderte verschiedene Plaktonlebewesen (Einzeller und niedere Lebewesen). Von diesen ernähren sich z.B. Würmer Schnecken, Wasserinsekten, Insektenlarven (Libellenlarven uvm.), Kaulquappen von Fröschen, Kröten u. Larven von Molchen.

Es überwintern im Schlamm z.B. Wasserfrösche und Grasfrösche. Libellenlarven.

Von den Wasserinsekten, Weichtieren und Würmern leben Fische, Enten und andere Wasservögel.

Von den aus den Insektenlarven schlüpfenden Insekten ernähren sich Vögel, Fledermäuse (zB. den Abendsegler sieht man oft in der Abendsonne über die Teiche kreisen), Raubinsekten (Libellen), uvm.

Der Schlamm wurde aber samt darin überwinternden Fröschen, Insektenlarven u.a. Tiere entsorgt.

Viele Bäume um die Teiche wurden gefällt damit nicht so viel Laub ins Wasser fällt, somit entsteht auch nicht so schnell wieder Lebensraum für all dieser Tiere.

So findet im nächsten Jahr der Nachwuchs zB. der Kröten und Frösche nicht genügend Futter.

Libellenlarven leben bis zu 2 Jahre im Schlamm, so wurde also auch der Libellennachwuchs für die nächsten 2 Jahre zerstört.

 

Die Uferzone

Im Uferbereich der Teiche ist die artenreichste Lebensgemeinschaft zu finden.

Die Mehrzahl der Wasserinsekten kann gut schwimmen, doch müssen auch sie sich ab und zu auf fester Unterlage aufhalten. Auch die räuberischen Arten finden im Uferbereich ihr Auskommen und lauern zwischen Wurzeln und Erdlöchern auf Beute.

Die bekanntesten und auffälligsten Tiere der Uferzonen sind die Insekten mit ihren oft völlig anders gestalteten Larven (z.B. Libellen). Besonders wertvolle Uferbereiche in unseren Teichen, waren die Inseln oder einzeln im Wasser stehenden Bäume, weil dort das Leben völlig ungestört war. Im flachem Wasser des Ufers laichen Kröten und Frösche

Im Uferdickicht  versteckt schlüpften Libellen aus den Larven, kletterten die kleinen Frösche und Kröten an Land und dort im immer feuchten Milieu verbrachten die Molche ihre Jugend.

 

Der Bewuchs in der näheren Umgebung des Teiches

An die Uferzone schließt sich der umgebende Wald an. Hier ist der stufenweise Aufbau besonders wichtig. In den Uferbüschen Nisten z.B. Stockenten. Vor 2 Jahren brütete bei mir am Gartenteich unter den Krichwacholder auch ein Paar Wildenten.

Voriges Jahr hatten wir an den drei Teichen 20 Junge. Dieses Jahr werden sich die Erpel um die Hundehütte prügeln müssen. Jedweder Bewuchs wurde aus der Teichumgebung entfernt.

Ab und zu sah man einen Eisvogel die Teiche abfliegen. Dieser findet nun keinen Ast zum Ansitzen mehr, wozu auch, er findet auch keine Fische mehr. Viele Tiere kommen im Schutz von Büschen zum trinken an die Teiche.

Wie ich vom Garten- und Friedhofsamt erfuhr ging der Teichsanierung eine 2 jährige Planungsphase voraus. Diese Aussage kann man verschieden bewerten. Meine Bewertung geht aus dem gesagten hervor. Rufen Sie mal mit einer Suchmaschiene im Internet den Begriff "Teichsanierung" auf, nirgends finden Sie die Methoden der Stadt Zwickau.

 

 


 

15.1.05                  Ich dachte immer, schlimmer gehts nimmer

Im Kettensägen-Rausch
 

In der Woche vom 10.1.05 zum 14.1.05 wurde nochmals zu einen Rundumschlag gegen die bereits geschundene Natur ausgeholt. Auch an Stellen am 2. Teich, wo ich dachte man ist fertig, wurde noch mehr abgeholzt. Alles kerngesunde Bäume.

 

  

Bilderserie des Baummassakers, hier klicken


 

So sind die drei Weißenborner Waldteiche zu Wasserrückhaltebecken verkommen!

 


 

22.02.05                                  Und es geht weiter!

anscheinend hatte man noch ein paar Bäume übersehen.

 

  

 

    

 


De-Naturierung statt Re-Naturierung

Nun haben sich die Teichsanierer ein Denkmal gesetzt, damit man noch in tausend Jahren an sie denkt.

Es fehlt aber noch eine Tafel mit den Namen der Verantwortlichen.

2005-04-02-220_2060.JPG 2005-04-02-220_2061.JPG 2005-04-02-220_2065.JPG 2005-04-02-220_2066.JPG
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zum vergrößern anklicken!

Jedes kleine Rinnsal bekam eine monumentale Steineinfassung.

 


Der Lacher des Tages 04.04.05

Freie Presse Lokalteil Titelbild mit Kommentar

"Stadtförster Reiner Freudenberg betrachtet das Liebesspiel der Kröten mit sichtlicher Erleichterung. Es ist erfreulich, dass die Tiere trotz der Sanierung der Waldparkteiche ihre angestammten Laichplätze auch in diesem Jahr wieder angenommen haben", erklärte er."

Daneben ist ein Bild von laichenden Grasfröschen, welches nicht an den drei Teichen aufgenommen wurde. So will die FP für gute Stimmung sorgen, Die Lacher hat sie schon auf Ihrer Seite. Ich hoffe es ist Unwissen des Schreibers und nicht des Försters.

Die Kröten und Frösche haben keine Wahl der Brutmöglichkeit wie z.B. Vögel, die wieder wegfliegen wenn´s ihnen nicht gefällt, sie sind durch die Geburt geprägt. Kröten und Frösche betreiben auch keine weitergehende Brutpflege und überlegen sich:"haben meine Kinder den hier in diesen sterilen Gewässer genug zu fressen."

 


Auch ich wollte den Kröten beim Liebesspiel zuschauen, sah aber etwas anderes

 

     

    Offensichtlich haben es die dummen Tiere zu toll getrieben mit ihren Liebesspiel.

    Das sind nur die Tiere in inmittelbarer Ufernähe.

    04.04.05 20.00 Uhr

              

     

    Weitere tote Tiere am 09. und 10.04.05 im 2. Teich aufgenommen

     

 

 



 

Auf großen Flächen wurde Mulch aus frisch geschrettertem Holz, bis zu 10cm ausgebreitet.

Im Garten benutze ich Rindenmulch zur Abdeckung, damit nicht so schnell Wildkräuter durch kommen (an Baumscheiben, um frisch gepflanzte Büsche und auf Beeten mit Farnen).

Hier will man sicher auch verhindern, daß Unkraut wächst (Buschwindröschen usw). Die großen Holzstücke verotten in Jahrzehnten nicht. Da Holz bekannter weise auf Wasser schwimmt, wird es sicher bei dem nächsten Wolkenbruch in die Teiche geschwemmt. Auch ist dieses Substrat durch die rauchenden Waldarbeiter leicht entflammbar.

 




 An dieser Stelle saßen die Enten früher unter den Büschen und haben gebrütet. Nun sind die Brutmöglichkeiten ca. 100m um die Teiche beseitigt.

Aber dafür erhielten sie ja die Hundehütte.

 


12.06.05

    

Die Karpfen im ersten Teich wühlen vergeblich im Lehmboden, sie finden kein Futter, weder Pflanzen noch Tiere.


14.06.05

 

Wo früher Wildblumen, hier das Weidenröschen, blühten wird jetzt der Rasen und die dazwischen wachsenden "Unkräuter" beseitigt.

Ich sehe hier große Einsparmöglichkeiten für unseren Herrn OB, zum einen bei den Leuten welche diese sinnlosen Arbeiten ausführen und zum anderen bei denen die sich solchen Schwachsinn ausdenken. In vielen Städten und Gemeinden werden Rasenflächen in natürliche Wiesen - Blumenwiesen umgewandelt.

 


 

10.07.05 Die Hecken am Wald werden auf ein Minimum abrasiert, obwohl lt. Polizeiverordnung verboten

 

 

 


Kiefernsterben rund um den 2. Teich

         

Welche Rolle spielt hier der veränderte Wasserspiegel der Teiche?

 


Verlandung des 2. Teiches

   

Durch die starke Absenkung des Wasserspiegels (s.o.) des 2. Teiches verlandet er langsam. Die Seerosen haben sich wider erwarten doch ganz gut erholt, sie wachsen jetzt wie Lotosblumen, mit lagem Stiel. (Mindest-Wasserhöhe 0,5m- 0,8m)

 


7.9.05      Im Wald wird wiedereinmal Wildwuchs beseitigt. Gerade hochgekommene Wildblumen, wie Gänsefuß drüsiges Springkraut uvm., wird abgemäht und auf der anderen Seite des Weges ins Gebüsch geschmissen. Ordnung muß sein!

    

    

    



 

Solche schönen Stellen wird es in den nächsten Jahren um die Teiche nicht geben!

27.01.05 Mir wurde von städtischen Angestellten angetragen nicht alles so negativ darzustellen.

Nur mit Kritik ist eine Weiterentwicklung möglich! Ich habe meiner Zwickauseite bewußt den Namen "Ansichten und Ansichten" gegeben. Weil ich hier nur meine ganz persönliche Ansicht zu den von mir gemachten Fotodokumenten mitteile. Wer andere Ansichten hat kann sie mir mitteilen, oder mit eigenen Publikationsmitteln veröffentlichen

 

 

Ich empfehle der Stadtverwaltung, den Wald an einen Investor zu verkaufen, der kann daraus ein Disney-Land mit Wasserrutschen und Plastik-Bäumen machen Die Stadt hat dann wieder Geld für ihre Fehlinvestitionen oder für überhöhte Gehälter unfähiger Funktionäre und Berater.

 

"Der deutsche Wald ist so krank wie noch nie"
 

"Künast legt alarmierenden Zustandsbericht vor- Fast jeder 3. Baum geschädigt - hauptsächlich Buchen und Eichen" (Dezember 2004)
 

http://www.verbraucherministerium.de/data/0009B917934B11B0B9996521C0A8D816.0.pdf


Darum fällt schnell die Bäume, damit sie nicht auch noch krank werden!

 


 

Statt Libellen macht sich die Krebsschere breit

Kritik zu einen Artikel in der FP v. 25.11.05
 

Der erste Artikel in dem die FP eingesteht, daß da etwas falsch gelaufen ist.
Dieser Artikel geht aber von völlig falschen Ansätzen aus.
 

FP: „der enorme Aufwand zur Rettung des Ökosystems ....... hat sich nicht rentiert“

Der Aufwand wurde zum Hochwasserschutz und zur Befriedigung einiger Verantwortlicher mit einem zeitfernen Schrebergarten- und Gartenzwergschönheitsideal betrieben.

Durch diesen Aufwand wurde rücksichtslos ein Ökosystem zerstört. Das Ziel war nicht die Rettung, es war vorher ein funktionierendes Ökosystem.
 

FP: „Der Stadtförster bleibt Optimist: „Das wird schon wieder.““

 In Hiroshima wächst heute auch wieder Gras.
 

FP: „Stadtökologe L. Zenner findet in allen drei Teichen das gleiche Drama alles ist tot“. Keine Libellenlarven kein Plankton usw. „Offensichtlich haben sie die Sanierung der Teiche im vergangenen Winter nicht überlebt.“

Hätte der Stadtökologe meine Internetseite vor einem Jahr gelesen, hätte er sich den beschwerlichen anscheinend nicht so häufigen Weg an die Teiche sparen können, um dies festzustellen.
 

FP: „ Und Gartenamtsleiter Dr. J. Voigtsberger versichert: „Üblich und viel einfacher wäre der komplette Ablass des gesamten Teichsystems gewesen.““

Dies ist vielleicht bei einen Springbrunnen in der Stadt oder bei Herrn Voigtsbergers Swimmingpool üblich, aber nicht im einem Ökosystem welches dazu auch noch unter Landschaftsschutz steht und  der Lebensraum zahlreicher gefährdeter Tiere ist. Hätten diese Herren einmal bei Google nach Teichsanierung gesucht, dort ist viel darüber zu lesen.

Aber man hat die Natur ja schonen wollen und hat sich für den eingeschlagenen Weg entschieden.

Man hat in den 1. und 3. Teich je 50 m2 Schlamm gelassen (so groß ist mein Wohnzimmer). Kann schon sein, aber wie dick? 2 cm? und dieser Schlamm ist natürlich durchgefroren gewesen. Im 2. Teich wurde sogar 150 m2 Schlamm gelassen. Das ist der Schlamm in denen die unter Naturschutz stehenden Seerosen wachsen. Diese haben, trotz aller Unkenrufe von mir, den Frost überstanden. Allerdings verlandet der 2. Teich ausgehend von der Seeroseninsel welche kaum noch unter Wasser liegt.

In jedem Gartenteich-Buch kann man lesen, daß er eine Mindesttiefe von 80 cm haben muß, damit das Leben darin über den Winter kommt. Ich glaube nicht, daß der 2. Teich so tief ist, vielleicht an wenigen Stellen.

Die Rettungsaktion der Lebewesen im 3. Teich wird wieder falsch dargestellt Hätte Herr Hähner-Springmühl nicht zufällig gesehen wie die Tiere in den leeren 2. Teich abgelassen wurden und danach die Rettungsaktion eingeleitet, wären die Tiere schon damals gestorben und nicht erst später wegen der gestörten Winterruhe und wegen fehlenden Schlamms zum eingraben. (Bilder s.o.)
 

FP: „ Wenig belasteter Schlamm wurde Freudenberg zufolge mit den noch verbliebenen Organismen an feuchte Stellen im Stadtwald gekippt. „

Wo ich täglich 1-2 mal im Wald bin ist mir das garnicht aufgefallen. Aber Organismen die den Winter eingegraben im Schlamm unter Wasser überleben, überleben nicht im irgendwo abgekippten Schlamm.
 

FP. „..die Teichmuscheln und Fische sind noch vor Beginn der Sanierungsarbeiten in den Teich unterhalb der Waldbühne um gesiedelt worden.“

Auch wenn man Lügen ständig wiederholt werden sie nicht zur Wahrheit. (s.o.)

Bei den Schlußworten der beiden Hauptakteure Freudenberg und Voigtsberger stehen mir die Haare zu berge.
 

FP: „Vor 12 Jahren wurden die Teiche schon einmal entschlämmt. Die Artenvielfalt die sich daraufhin eingestellt hat, zeigt das Regulierungsvermögen........“, „Wenn doch nicht, hat er noch einen Ass im Ärmel: Der fünfte Teich unterhalb das „Bellmanns Brunnen“, der sehr Artenreich ist, wurde nicht angetastet. Über den normalen Wasserlauf werden spätestens durch ihn die anderen Teiche wieder besiedelt.

Wenn er den nach Schwefelgas stinkenden Tümpel hinter den Rhododendren meint wäre ich skeptisch. Dort haben zwar im Frühjahr einige Grasfrösche geleicht aber ich glaube nicht an eine reiche Artenvielfalt. Der darauf folgende Tümpel liegt die meiste Zeit trocken dort kann die Artenvielfalt an Wassertieren auch nicht kommen. Nur Falschspieler haben die Asse im Ärmel.

Wie schon gesagt Hiroshima........  Und sind wir noch so große Umweltschweine über alles wächst Gras.
 

FP: „ Und Gartenamtsleiter Voigtsberger erinnert: „Artenvielfalt stellt man nur her durch die Tätigkeit des Menschen“

 

Sicher fährt dieser Herr bald mit der Kettensäge nach Südamerika und sorgt in den Regenwäldern für Artenvielfalt.

 


02.12.05  Hier wird weiter an der Artenvielfalt gearbeitet.

Das Unterholz wird entfernt. Auch hier werden wieder Lebensräume, Luft-, Staub- Schallfilter und Sichtschutz zerstört. Der Wald wird weiter in eine Stangenplantage umgewandelt. Das Unterholz ist z.B. Lebensraum für den Zaunkönig, "Vogel des Jahres" 2004

 


 

 

Diese Seite findet ihre Fortsetzung im Teichtagebuch 2006 und folgende